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Sportverein “TSV 1894 Mosigkau”

 

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam es in Deutschland zu einem Aufschwung der Turn- und Sportbewegung. Junge Männer unseres Dorfes schlossen sich am 01. Oktober 1890 zum Turnverein Mosigkau zusammen. Als Zweck des Vereins hatten sie „Pflege der Geselligkeit und des Turnens“ angegeben. Das Motto des Vereins lautete „Frisch-Fromm-Fröhlich-Frei“ und steht auf der Vereinsfahne von 1894.

1919 trat der Verein in den Arbeiter-Turn- und Sportbund ein. Der Verein nannte sich nun „Freie Turnerschaft Mosigkau“.1922 nahmen die Mosigkauer Turner am 1. Deutschen Turn- und Sportfest in Leipzig teil. Im gleichen Jahr gab es auch erstmals eine Frauenabteilung im Verein. 1926 entstand das erste Mosigkauer Freibad in der Chörauer Straße. Zwischen 1927 und 1929 entstand in freiwilliger Arbeit das erste Sportlerheim. Ende der 20-er Jahre entstand auch der erste Sportplatz in Mosigkau (am heutigen Standort).

Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 wurde der Verein „Freie Turnerschaft Mosigkau“ aufgelö

st. Von der SA wurde der Verein „SV 33“neu gegründet. 1934 wurde am Mühlteich das heute noch bestehende Freibad angelegt. Am Ende des 2. Weltkrieges gab es in Mosigkau kein sportliches Leben mehr.

Am 22.09.1945 wurde die „Freie Turnerschaft Mosigkau“ wieder gegründet. Im Frühjahr 1946 kam es dann zur Gründung der Sparte Fußball. Sehr bald nannte sich der Verein um in „Sportgemeinschaft (SG) Mosigkau“. Der Sport entwickelte sich in Mosigkau recht gut – bereits 1949 zählte die Sportgemeinschaft 185 Mitglieder. Ab Herbst 1950 gab es die erste Tischtennis-Frauenmannschaft.

Von 1953 bis 1962 nannte sich der Sportverein Betriebssportgemeinschaft (BSG) „Medizin“ und von 1962 bis 1991 BSG „Traktor“. Zweimal erkämpften sich die Mosigkauer Fußballer den FDGB-Pokal des Kreises – 1981 und 1983). Die bedeutendste Fußballpersönlichkeit, die aus Mosigkau hervorgegangen ist, ist Andreas Wolf. Nach seinem Weggang von „Traktor“ Mosigkau spielte er zunächst in der Ligamannschaft von ASK „Vorwärts“ Dessau und später bei der Oberligamannschaft „Vorwärts“ Frankfurt/Oder.

Neben dem Turnen gab es in dieser Zeit in Mosigkau noch die Sektion „Turnen“, die Sektion „Kegeln“, die Sektion „Pferdesport“ sowie die Sektion „Judo“.

Zu den Sportanlagen in Mosigkau zählt vor allem der Sportplatz. Als mit dem Bau des Sportplatzes begonnen wurde, war er ein großes „Sumpfloch“. Zunächst wurden 10.000 m³ Trümmerschutt aus Dessau verfüllt. 1949 wurde geeignete Schlacke aus Köthen aufgebracht und in den 50er Jahren lehmhaltiger Mutterboden. 1959 waren die Arbeiten am zweiten Spielfeld beendet.

1950 wurde eine Turnhalle mit einer Nutzfläche von 9 x 15 m errichtet, die bis 1978 existierte. Nach Inbetriebnahme der Schulturnhalle auf dem Schulgelände in der Chörauer Straße wurde sie 1980 abgetragen.

Daraufhin entstand auf dem Gelände des Sportplatzes das heute noch bestehende „Sportlerheim“ mit Umkleide-, Geräte- und Sanitärräumen sowie Beratungs- und Schiedsrichterzimmer und einer Gaststätte.

1974 entstand eine moderne 4bahnige Kegelanlage mit Umkleideräumen, Duschen und Klubraum. 1993 kam eine elektronische Anzeige hinzu sowie ein neuer Sanitärtrakt.

Die Sektion „Pferdesport“ begann 1963 mit der Anlage des ersten Arbeits- und Turnierplatzes. Dadurch konnten bald Reit,- Spring- und Fahrturniere in Mosigkau durchgeführt werden. 1970/71 wurde der Voltigierplatz geschaffen und 1971/72 wurde der Parcours fertiggestellt. 1977 wurde eine moderne Wasch- und Toilettenanlage errichtet.

Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein? Wer beim Spo

rtclub TSV 1894 Mosigkau e.V. in Dessau-Roßlau Mitglied werden möchte, kann sich gerne via Webseite, E-Mail oder Telefon danach erkundigen.

Kontakt:
TSV 1984 Mosigkau e.V.
John-Schehr-Str.
06847 Dessau-Roßlau
Webseite: https://www.facebook.com/TSV1894Mosigkau/
Mail: tsv1894mosigkau@web.de
Tel. 0340 521112